Lindy Hop
Lindy Hop ist ein Tanzstil aus den 1930er Jahren in den USA, der als Vorläufer der Tänze Jive, Boogie-Woogie und des akrobatischen Rock ’n’ Roll gilt. Er gilt als der ursprüngliche Swing-Tanz. Bekannt wurde der Tanz unter anderem durch Tanz-Formationen wie die Whitey’s Lindy Hoppers, die den Tanz-Stil in den 1930er- und 1940er-Jahren auf Bühnen und Kino-Leinwände brachten. Frankie Manning war lange Zeit tänzerischer Kopf dieser Truppe. Er entwickelte unter anderem die ersten „Aerials“
Charleston
Der Charleston (auch: 20s Charleston) ist ein US-amerikanischer Gesellschaftstanz des 20. Jahrhunderts. Er wurde nach der Hafenstadt Charleston in South Carolina benannt. In Europa wurde er 1925 durch Josephine Baker bekannt. Obwohl der Tanz ursprünglich von Afroamerikanern entwickelt wurde, konnte er sich in den USA als „weißer“ Gesellschaftstanz etablieren. Eine abgeänderte Tanzform des Charleston wurde in den 30ern und 40ern zu Swing Jazz getanzt. Dieser hatte mehrere Namen, am bekanntesten sind Lindy Charleston, Savoy Charleston, 30s oder 40s Charleston und Swing(ing) Charleston.
Balboa
Balboa ist ein Paartanz aus der Familie der Swing-Tänze, der erstmals in den 1930er- und 1940er-Jahren in Mode war und sich auch heutzutage wieder einiger Beliebtheit erfreut; so ist er auf vielen regulären Lindy-Hop- und Boogie-Camps fester Bestandteil im Programm. Balboa ist aufgrund der sehr engen Tanzhaltung vor allem ideal bei voller Tanzfläche und macht Tanzen auf schnelle Musik besonders leicht, funktioniert aber auch bei langsameren Tempi. Bereichert um öffnende Figuren, wie bei Boogie und Swing, wird Balboa zum Bal-Swing und besonders abwechslungsreich. Benannt ist der Tanz nach der Balboa-Peninsula-Halbinsel in Newport Beach (Kalifornien) bei Los Angeles, wo er entstanden ist.
Blues
Blues als Tanz gehört zum Jazz Dance und zum Lindy Hop und teilt mit ihnen den afrikanischen Ursprung. Aber im Blues Dance wird weniger Betonung darauf gelegt, die Bewegungen auf den Zählschlag genau zu beginnen. Blues als Gesellschafts- oder Showtanz war nie sehr weit verbreitet in den USA. Stattdessen wurde er in verräucherten Musikbars und bei Blues-Haus-Partys getanzt und hatte einen mehr privaten Charakter. Daher blieb der Tanz strenger an die Bewegungsformen des afrikanischen Tanzes gebunden, nicht nur in der Bewegung der Hüften, sondern auch damit, dass er innerhalb eines deutlich begrenzten Raumes stattfindet. Außerdem gehören Blues Dance und Blues-Musik eng zusammen. Viele Aspekte des Tanzes beziehen sich direkt auf die Musik, zu der getanzt wird, z. B. Ruf und Antwort, emotionale Intensität, Spannung und Lösung.